Charlotte’s Sonntagslieblinge (61)

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Photo by Alma Black on unsplash.com

Eine turbulente Woche liegt hinter uns. Wieder viel auf dem Zettel, wie immer zu wenig Zeit und neue Epochen in der Schule für Maxim und Nadeschda bringen ihre Herausforderungen mit sich. Hatte ich gerade gedacht, alles läuft so gut, jetzt könnten wir tatsächlich unsere Übzeiten etwas entspannen (wichtig ist, dass sie bleiben, aber sie müssen ja nicht lang sein), bin ich in dieser Woche eines Besseren belehrt worden. In der 3. Klasse zieht – auch in einer Waldorfschule – der Stoff an. Nachdem munter lustig bis zu den Herbstferien „Bauer“ gespielt und Ackerbau betrieben wurde, steht jetzt wieder Rechnen an und vor uns breitet sich der Zahlenraum bis 1.000 aus. Für ein Kind, dass Zahlen ordentlich in der 1. Klasse gelernt hat, eigentlich kein Problem. Doch bei Maxim war das leider nicht so. Und so fehlt ihm jedes Gefühl für die Größe und die Qualität der Zahl. Also fangen wir wieder an, Lücken zu schließen, Wunden zu heilen, mit viel Wut und Frustration umzugehen. Doch wir haben die Herausforderungen irgendwie gemeistert. Meditativ war für mich in diesen Tagen unser Fächerahorn im Garten, der zur Zeit Blutrote Blätter hat. Wie gerne habe ich ihn immer wieder angeschaut. Und nun haben wir nach dieser Woche einfach das heilige Martinswochenende genossen. Und so sind dies heute meine drei Sonntagslieblinge:

  1. Wir haben trotz Novemberregen (der genau in dem Moment aufhörte, als wir losliefen), eine wunderbares Sankt Martinsfest mit Nadeschda’s Klasse verbracht. Singend liefen wir mit den leuchtenden Laternen in den Wald, um am Ende am Feuer die Martinsbrötchen zu teilen. Sehr schön!
  2. Maxim hat in seiner Klasse zu Sankt Martin auf der Trompete vorgespielt. Es muss wunderbar gewesen sein. Und ich bin stolz auf meinen Sohn, der doch immer wieder das Durchhaltevermögen hat und sich durch solche „Auftritte“ zum motivieren lässt, täglich zu üben.
  3. Zum ersten Mal seit gefühlten Ewigkeiten haben wir uns am Samstag, am eigentlichen St. Martinstag, mit Freunden getroffen und haben tatsächlich eine Martinsgans zubereitet und gegessen. So richtig mit Klössen und Rotkraut. Lecker! Zwischendrin – während die Gans im Ofen vor sich hin brutzelte – sind wir mit den Kindern zum ersten Mal beim Martinsumzug hier im Dorf mitgelaufen. Wo es auch einen „wirklichen“ St. Martin auf dem Ross gab…. (Irgendwie hat es all die Jahre vorher nicht gepasst, aber nun war es soweit.)

Nun erwartet uns eine neue spannende Woche und wir genießen vorerst den Sonntag. Ihr hoffentlich auch. Und habt einen guten Start in die neue Woche!

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