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Wir sind in den Schweizer Bergen angekommen! Nun erwartet uns eine Woche Heidi-Heimat im Rundum-Sorglos-Paket. Ein wunderbares Hotel mit allem was das Herz begehrt. Ein sehr schönes Zimmer für uns vier, in dem Richard und ich auch abends noch unseren Rückzugsbereich haben, wenn unsere Kinder selig schlafen. Eine Woche lang kann ich dem täglichen Haushalt adé sagen. Keine Wäsche, kein Putzen, kein Aufräumen, kein Einkaufen, kein Kochen, … Welch Luxus! Auch ich setze mich morgens an einen gedeckten Frühstückstisch, das Zimmer wird aufgeräumt, die Kinder sind glücklich über pausenloses Schwimmen. Von unserem Balkon aus blicke ich in die Weiden auf den Bergen und schaue den gemütlich grasenden Kühen zu. Wir werden in den kommenden Tagen viel schwimmen, die ein oder andere Wanderung machen, den Ziegenabtrieb uns ansehen, Kristalle sammeln, viel und gut essen, noch mehr schlafen und lesen. Was für eine wunderbare Woche erwartet uns, und ich hoffe sehr, dass sie hält, was sie verspricht. Dennoch bin ich auch für diese drei Sonntagslieblinge der vergangenen Woche dankbar:
- Nadeschda kann lesen. Und zwar so richtig, wenn sie will. An guten Tagen flutscht es einfach. Und das ist wunderbar! Genauso kann sie schreiben, was sie hört. Wenn ich ihr die Worte deutlich vorsage, erkennt sie die Buchstaben und schreibt sie richtig. Ich bin ein großes Stück erleichtert.
- Seitdem ich in der Nachmittagsbetreuung gearbeit habe, war Rechtschreibung für mich ein Damoklesschwert, von dem ich hoffte, dass es mein Sohn Beiseite legt. Das hat er! Wir üben in den Ferien das Aufsatz schreiben. – Nachdem seine Klassenlehrerin seine abwechslungsreichen Aufsätze des letzen Schuljahres gelobt hat. Hahaha…;-) Ich habe mich über das Lob gefreut, denn meistens habe ich ihm die Sätze diktiert…. – Auch wenn die abwechslungsreiche Sprache und Wortwahl noch auf sich warten lässt, so bin ich doch beeindruckt, dass er nahezu alles richtig schreibt, ohne dass ich interveniere.
- Trotz Ferien, oder vielleicht auch gerade deswegen, komme ich endlich wieder viel zum Lesen. Das tut gut. Besonders genieße ich es, morgens, wenn fast alle noch schlafen, in den frühen Morgenstunden in der Stille des Hauses mich endlich lang auf mich wartenden Büchern hinzugeben. Im Moment kämpfe ich mich allerdings ein wenig durch „Mutterland“ hindurch. Ich bin mir noch nicht sicher, ob es der Schreibstil ist oder das Thema an sich, was das Buch für mich zur schweren Kost werden lässt.
Habt einen sonnigen Sonntag und einen wohlbehaltenen Start in die neue Woche!