Charlotte’s Sonntagslieblinge (133)

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Photo by Tim Gouw on unsplash.com

Der Frühling hält Einzug, wir haben die Uhr auf Sommerzeit gestellt, das vermeidlich neue Jahr ist nun schon drei Monate alt. Die Zeit schreitet unaufhaltsam voran. Ich muss manchmal an mich halten, nicht in innere Hektik und Unruhe zu verfallen, weil meine To Do Listen nicht kleiner werden, weil die Sorge hochkommt, doch nicht alles zu schaffen, was ich mir vorgenommen habe. Nicht immer von einem Punkt auf der Agenda zum nächsten zu hetzten. Ich muss noch besser lernen mich abzugrenzen. In manchen Dingen gelingt mir das, in anderen nicht immer. Prioritäten setzen, entscheiden, was wirklich wichtig ist. Auch mal „Nein!“ sagen. Auch mal öfter „Nein!“ sagen. Nicht immer für alles die Verantwortung zu übernehmen. So bin ich heute für diese drei Sonntagslieblinge dankbar, wo ich „Nein“ gesagt habe:

  1. In der Schule höre ich mit den Osterferien im Hort auf zu arbeiten, ich werde mehr Unterrichtsstunden übernehmen und muss mich auf meine neue Klasse vorbereiten. Eine Nachfolge haben sie für mich immer noch nicht gefunden. Erst wollte die Schulleitung ein Konzept haben, wie der Hort sich nun zukünftig aufstellt. Lange war ich versucht, es zuschreiben. Doch dann erinnerte ich mich, dass es nicht meine Verantwortung und Aufgabe ist. Das muss meine Kollegin machen (die am Rande bemerkt auch dafür bezahlt wird) und nicht ich. Nur meckern geht eben nicht…
  2. Auch im Elternbeirat habe ich meine Aufgaben niedergelegt. Ich könnte sie zwar beibehalten, aber natürlich käme ich dann zunehmend in Rollenkonflikte. Und auch hier muss ich mich nicht müde machen, die Eltern davon zu überzeugen, dass sie über den Elternbeirat Einfluss an der Schule geltend machen können. Auch hier, nicht nur auf dem Schulparkplatz meckern, sondern mal machen…
  3. Und mit Blick auf Maxim’s Therapieversuche gegen seine Kopfschmerzen habe ich nach der Erkenntnis vor ein paar Wochen eine Therapie endgültig abgesagt, nachdem ich ja schon die ganze Zeit spürte, dass das nichts bringt. Ich fühlte mich erleichtert, ein wenig befreit und freute mich mit meinem Sohn über einen freien Nachmittag.

Habt einen wunderbaren Frühlingssonntag, hoffentlich, und einen ausgeruhten Start in die neue Woche.

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