Charlotte’s Sonntagslieblinge (154)

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Nachdem ich eine Woche pausiert habe, folgen sie heute endlich einmal wieder: meine Sonntagslieblinge. Man hätte zwar meinen können, dass die Rückkehr in den Schulalltag eine altbewährte Routine mit sich bringt. Das tut sie aber in diesem Jahr nicht. Nicht nur, dass ich nun mehr oder weniger Vollzeit als Lehrerin arbeite, was allein schon Veränderungen mit sich bringt. Auch wenn es mir gelingt meine Unterrichtsvorbereitungen und Korrekturen in der Zeit zu machen, in der meine Kinder ohnehin selbst noch mit der Schule beschäftigt sind. Allerdings fehlen mir meine Abende, dann zur Zeit bin ich abends so müde, dass ich mich eigentlich gleich mit meinen Kindern ins Bett legen könnte. Doch vor allem habe ich unterschätzt, dass der ganze Wochenrhythmus sich nun erst einmal neu finden muss, da Maxim nun in der 5. Klasse ist und damit alleins schon schlicht und ergreifend deutlich länger Schule hat, auch nachmittags. So muss sich hier erst einmal alles neu einpendeln, neue Routinen und Rhythmen gefunden werden. Selbst wenn wir nicht die Schule und die Schulform zur 5. Klasse gewechselt haben, so ist der Übertritt in die 5. Klasse ein großer Schritt. Auch an einer Waldorfschule. Das wird wahrscheinlich noch eine ganze Weile dauern. Und so schlummern auch der ein oder andere Post für diesen Blog entweder unbeendet auf meinem Rechner oder nur in Gedanken vorhanden in meinem Kopf. So wird sich auch auf diesem Blog zeigen, wie viel Raum unser neuer Alltag mir für das Schreiben lässt. Um so mehr bin ich aber an diesem Sonntag dankbar für diese drei Sonntagslieblinge:

  1. Wieder einmal lehrt mich unser nun neuer Schulalltag, wie dankbar ich für meine beiden Kinder bin. Unsere gemeinsame Zeit ist wie ein Abschalten und Auftanken nach dann doch häufig anstrengenden und fordernden Schulvormittagen. Dies lehren mich auch, meinen Kindern noch einmal mit einem anderen Verständnis zu begegnen, wie Kräftezehrend auch für sie zu Weilen ein langer Vormittag an der Schule ist.
  2. Die langen Jahre der Begleitung meiner Kinder, das viele Auseinandersetzen mit den Folgen von Traumatisierungen und den Ursachen für verhaltensoriginelle Handlungen und Reaktionen im Unterricht hat mich recht gut gerüstet, nun herausfordernden Kindern in meiner eigenen Klasse zu begegnen und mit ihnen umzugehen. Das muss sich zwar alles noch entwickeln, aber schon jetzt nach nur wenigen Wochen merke ich, dass ich viele Schwierigkeiten nicht in meinem Unterricht habe, mit denen aber andere Lehrkräfte konfrontiert sind.
  3. Vor allem bin ich jedoch in diesem Tagen beeindruckt, wie gut meine eigenen Kinder ihren eigenen Schulalltag und die Veränderungen, die uns seit dem Ende der Ferien begleiten, jeden Tag aufs Neue meistern.

Habt einen erholsamen Sonntag und startet gestärkt in die neue Woche!

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