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1000 Fragen an dich selbst – #6

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Bevor Maxim, Nadeschda und ich uns gleich in den Faschingstrubel stürzen und seit langem einmal wieder auf einen Faschingsumzug gehen, gibt es hier die nächsten 20 der „1.000 Fragen an Dich selbst“, der wunderbaren Blogparade von Johanna von Pinkepank. Diesmal geht es um Charaktereigenschaften, Lieblingsfarben, Abgeschlossenes und Nicht-Abgeschlossenes im Leben. Doch lest selbst….

101. Treffen die deinem Sternbild zugeordneten Charaktereigenschaften auf dich zu? Mmmh, da müsste ich erste einmal nachlesen, welche Charaktereigenschaften meinem Sternbild zugeordnet werden.

102. Welche Farbe dominiert in deinem Kleiderschrank? Schwarz und Orange.

103. Holst du alles aus einem Tag heraus? Ja, meistens. Ich mache eher zu viel als zu wenig.

104. Wie viele TV-Serien schaust du regelmäßig? Zur Zeit gar keine. Das wäre eher eine Frage für meinen Mann. Der ist ein absoluter Serienjunkie.

105. In welcher Beziehung möchtest du für immer Kind bleiben? Das kann ich gar nicht sagen, da ich zu früh das Kindsein ablegen musste.

106. Kannst du eine Woche auf das Internet verzichten? Nein.

107. Wer kennt dich am besten? Mein Mann.

108. Welche Arbeit im Haushalt findest du am langweiligsten? Bügeln. Das ist für mich Höchststrafe. Vielleicht liegt es daran, dass ich als Kind immer die Taschentücher meines Vaters und die Servietten bügeln musste, wenn unsere Haushälterin im Urlaub war. Da sie Griechin war, und im Sommer sechs Wochen in Griechenland, bestanden meine Sommer aus Bügeln…Deshalb war es Bedingung, als Richard und ich zusammenzogen, dass er sich selbst um seine Hemden kümmert. Meine Kinder und ich haben nahezu nur Bügelfreie Klamotten.

109. Bist du manchmal von anderen enttäuscht? Ja. Aber immer weniger. Ich habe über die Jahre gelernt, möglichst nichts mehr von anderen zu erwarten. Dann kann ich nur positiv überrascht werden.

110. Wie sieht ein idealer freier Tag für dich aus? Freier Tag, was ist das? Das ist im Moment schwer zu beantworten. Ich genieße Tage, an denen wir keine Termine haben, einfach Zuhause sind, dort Dinge erledigen, spielen, lesen, basteln, …

111. Bist du stolz auf dich? In manchen Momenten schon.

112. Welches nutzlose Talent besitzt du? Ich glaube, Talente sind nie nutzlos.

113. Gibt es in deinem Leben etwas, das du nicht richtig abgeschlossen hast? Vielleicht die Beziehung zu meinen Eltern. Nicht umsonst geistert in meinem Kopf eine Buchidee, in der die Beziehung zu meinem Vater eine Rolle spielt. Und in der Situation mit meiner Mutter stellt sich ebenso noch einmal die Frage nach meiner Beziehung und Haltung zu ihr.

114. Warum trinkst du Alkohol bzw. keinen Alkohol? Weil es mir schmeckt.

115. Welche Sachen machen dich froh? Meine Kinder. Es wurde aber nach „Sachen“ gefragt. Das wären dann Blumen, Bücher und bunte Bilder.

116. Hast du heute schonmal nach den Wolken im Himmel geschaut? Ja, sind aber gerade keine da.

117. Welches Wort sagst du zu häufig? „So…“ – sollte man eigentlich nicht so oft sagen, und ich versuche es mir abzugewöhnen. Deshalb fällt mir wahrscheinlich auch auf, dass ich dieses Wort so oft benutze.

118. Stehst du gern im Mittelpunkt? Nein.

119. Wofür solltest du dir häufiger Zeit nehmen? Sport und Lesen. Und gerade in den letzten Wochen mehr Zeit für meine Kinder.

120. Sind Menschen von Natur aus gut? Manche ja, manche nein. Man sagt ja immer, dass alle Menschen mit reinem Herzen auf die Welt kommen und dass sie erst im Leben zu dem gemacht werden, was sie dann sind. Mir begegnen dennoch immer wieder Kinder, die irgendwie einen Schatten auf ihrer Seele tragen, der sie „böse“ sein lässt. Manchmal glaube ich, dass sie schon mit einem „Päckchen“ aus ihrem vorangegangenen Leben auf die Erde gekommen sind.

Mehr meiner Antworten zu „1. 000 Fragen an Dich selbst“ kannst Du zum Beispiel hier lesen oder auch hier.

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Rechenbeispiel: Wie lange die ersten Lebensjahre nachwirken…

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Danke an Fotolia

Neulich dachte ich: Maxim ist jetzt neun Jahre alt. Wahnsinn! Und fast unglaublich, wie lange er schon bei uns und unser Sohn ist. Mehr als zwei Drittel seines bisherigen Lebens! Das ist eine verdammt lange Zeit.

Doch dann rechnete ich weiter: Wenn Maxim ungefähr 28 Jahre alt ist, dann hat er 90 Prozent seines Lebens mit uns als Eltern verbracht. Bis der Anteil seiner ersten fast drei Lebensjahre an seinem Gesamtleben verschwindend gering wird, muss er verdammt alt werden….

In keiner Weise will ich seine ersten nahezu drei Lebensjahre in Russland negieren oder „wegrechnen“. Doch diese Rechenbeispiel zeigt so schön, wie viel Lebenszeit vergehen muss, bis vielleicht die ursprüngliche Herkunft numerisch gesehen nicht mehr so wichtig ist. Dieser letzte Punkt wird eigentlich nie erreicht. Und gerade deshalb ist vielleicht auch die Herkunft etwas, was man nie verneinen darf und kann. Sie ist und bleibt immer ein essentieller Bestandteil eines jeden Lebens. Vor allem, wenn diese erste Zeit geprägt war von einschneidenden, schmerzlichen gar traumatisierenden Erlebnissen. Das ihr Einfluss so immanent ist und manchmal bleibt, zeigt allein dieses einfache Rechenbeispiel.