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Advent, Advent…lasst uns ein Lebkuchenhaus bauen…

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Mit freundlicher Unterstützung von Pixabay

Der 3. Advent steht bereits vor der Türe. Kaum zu glauben. Ich war so vertieft in unseren Alltag und in Weihnachtsvorbereitungen – diesmal mit Bedacht und in Ruhe, so dass es in den vergangenen zwei Wochen hier etwas ruhiger zu ging.

Da ich von einigen Stellen angesprochen wurde, werde ich heute ausnahmsweise – Rezepte spielen sonst auf meinem Blog keine Rolle – Euch mein Rezept für den perfekten Lebkuchenteig für ein Knusperhäuschen verraten. Meine Lieblingsfreundin und Patentante meiner Kinder und ich, backen und bauen nun seit acht Jahren jedes Jahr in der Adventszeit ein Knusperhäuschen mit Maxim und Nadeschda. Mittlerweile zwei, da auch die Kinder meiner Freundin zurecht ein Lebkuchenhaus haben möchten. Nach unterschiedlichsten Varianten der „Produktion“ haben wir inzwischen den Produktionsprozess zum Bau der Lebkuchenhäuser perfektioniert:

  1. Ich bereite den Teig und backe die Teile der Lebkuchenhäuser etwa eine Woche vor dem tatsächlichen Bautermin. Dabei hat es sich als ideal herausgestellt, aus den frisch gebackenen und noch warmen Lebkuchenplatten direkt die einzelnen Bauteile – Giebel, Dachseiten, Seitenteile des Hauses, aber auch Tannenbäumen, Schneemänner, Bänke, etc. herauszuschneiden. Und diese dann ein paar Tage aushärten zu lassen.
  2. Wenn dann das große Bauwochenende da ist, bekleben wir erst die einzelnen Teile des Hauses mit Süßigkeiten, und lassen das dann über Nacht trocknen.
  3. Erst am nächsten Tag setzten wir dann das Haus zusammen.
  4. Das perfekte Klebegemisch oder besser gesagt, der beste „Mörtel“ – denn es hält wirklich fest wie Zement – ist Puderzucker mit Eischnee im Verhältnis von 400 gr. Puderzucker auf das steif geschlagenen Eiweiß eines Eies.
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Photo by Nicole Honeywell on unsplash.com

In all den Jahren haben wir jedes Jahr von neuem ein Rezept für den Lebkuchenteig gesucht, das sich gut umsetzen und dann verarbeiten lässt, und am Ende vielleicht auch noch schmeckt. Wir haben wirklich alles ausprobiert. Selbst fertige Teilmischungen, die aber auch nicht das hielten, was sich versprachen.  In diesem Jahr habe ich endlich ein Rezept gefunden, dass es sich lohnt aufzuheben. Es war sehr leicht umzusetzen, der fertig gebackene Lebkuchen ließ sich ganz wunderbar verarbeiten und über allem schmeckte er auch noch sehr gut. So gut, dass wir an diesem Wochenende aus dem Teig noch einmal Plätzchen backen werden.

Lebkuchenteig für Knusperhäuschen und Weihnachtsgebäck: 

Zutaten:

  • 750gr. Roggenmehl
  • 500gr. Rohrzucker
  • 5 Eier
  • 5 gr. Natron
  • 5 EL Honig
  • 1 Pck. Lebkuchengewürz

Die Zutaten zu einem Teig verkneten, idelaerweise in einer Küchenmaschine mit Knethaken. Dann den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen, bei Gebäck Formen ausstechen und anschließend auf ein  gefettetes Backblech legen. Bei 180 Grad Umluft im vorgeheizten Backofen gold braun backen (ca. 12-18 min. je nach dicke des Teigs).

Bei einem Knusperhäuschen wird die ganze Platte gebacken und dann erst der warme frisch gebackene Lebkuchen geschnitten.

Vielleicht fühlt sich der ein oder andere ja noch inspiriert…

Habt einen schönes und geruhsames 3. Adventswochenende!

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Charlotte’s Sonntagslieblinge (64)

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Photo by Toa Heftiba on unsplash.com

Geschafft! Ab heute Nachmittag dürfen wir nun in relativer Ruhe die Adventszeit genießen. Wir haben unseren Zirkusprobenmarathon erfolgreich hinter uns gebracht. Gestern Nachmittag durften wir dann ein wunderbares Weihnachtsmärchen im Zirkus sehen. Maxim war wieder großartig! Unser Haus ist adventlich dekoriert, erste Plätzchen sind gebacken und das Lebkuchenhaus ist mal wieder eine wahre Zierde geworden. Mit Ausnahme von ein paar Weihnachtsgeschenken dürfen wir uns jetzt auf eine ruhige Vorweihnachtszeit freuen. Und so sind dies meine heutigen drei Sonntagslieblinge:

  1. In diesem Jahr haben wir zum ersten Mal einen selbst gemachten Adventskranz. Eine Gemeinschaftsproduktion von Maxim, Nadeschda und mir. Das war eine wunderbare Bastelstunde, die wir drei sehr genossen haben. Nun freuen wir uns, heute Abend die erste Kerze anzuzünden.
  2. Ich bin so froh, dass Maxim die Anstrengung der Zirkusaufführungen wieder einmal gut bewältigt hat. Ich freue mich, wenn er heute Abend von seiner dritten und letzten Aufführung nach Hause kommt. Ihn gestern auf der Bühne zu sehen, erfüllte mich wieder einmal mit großem Stolz. Wenn er da so steht, wird mir immer wieder der lange Weg bewusst, den mein großer Sohn schon gegangen ist.
  3. Nadeschda wird mal eine tüchtige Geschäftsfrau. Seitdem sie am Tag der offenen Türe Richard beim Verkaufen von Mineralien geholfen hat, kennt sie nun das Geld. Sprich sie kennt die Münzen und weiß, was mehr und was weniger ist. „Mama, guck mal, den kleinen Stein habe ich für 50 Cent gekauft. Wenn ich ihn Dir jetzt für einen Euro verkaufe, dann habe ich mehr Geld gemacht. Stimmt‘ Mami? Dann bin ich reich….“

Habt einen wunderbaren 1. Advent. Genießt die Zeit mit Euren Lieben! Und kommt dann gut in die neue Woche…