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Liebster Award reloaded – schon die Nr. 2 in 2018

Liebster Award_BildDas Jahr war kaum zwei Wochen alt, da hatte ich schon zwei Nominierungen für den Liebsten Award im Kasten. Großartig! Nun der Ehrlichkeit halber, Lydia’s Nominierung fiel in die Zeit zwischen den Jahren, als ich noch mit meiner Seminararbeit kämpfte und so schob ich die Antworten in das neue Jahr. Da folgte dann gleich die zweite Nominierung von der wunderbaren und so tapferen Anni von elternwerdenistdochschwer. Dafür danke ich ihr von Herzen! So lange schon kämpft sie erst in unterschiedlichen Kinderwunschbehandlungen und nun auf dem Wege der Adoption. Und das Schicksal meinte es da nicht immer gut mit ihr. Möge das neue Jahr ihr nun etwas wohlgesonnener sein. Und so mache ich auch gerne bei diesem Liebsten Award mit. So sind dies meine Antworten auf ihre spannenden Fragen:

1. War das Schreiben schon immer ein wichtiger Teil deines Lebens oder ist das Bedürfnis mit dem Kinderwunsch (und den Kinderwunschbehandlungen) entstanden?

Ich habe schon immer Tagebuch geschrieben, allerdings dann spannenderweise nicht mehr in der Kinderwunschzeit. Das war für mich zu schwer zu ertragen, um da noch einmal durchzugehen, alleine, auch wenn ich nach der zweiten Fehlgeburt mir dann therapeutische Unterstützung suchte. Das Schreiben kam zurück, als unsere Kinder da waren. Erst aus der Motivation heraus, im ersten Jahr alles für unsere Kinder aufzuschreiben, führte ich im ersten Jahr akribisch jeden Tag Tagebuch über unseren Alltag mit Maxim und Nadeschda. Daraus entstand dann irgendwann die Idee, daraus mehr zu machen. Und so entstand mein erstes Buch und mein Blog. Tagebuch schreibe ich für meine Kinder noch heute, doch nicht mehr jeden Tag, sondern vier bis sechs Mal im Jahr. Doch das ist wirklich nur für sie bestimmt.

2. Gibt es ein Land (einen Ort, eine Stadt), in der du gerne mal eine Zeitlang leben würdest?

Definitiv die USA. Nicht weil ich da noch nie war, sondern eben genau, weil ich da schon gelebt habe und das ein Stück Heimat für mich geworden ist. Vielleicht werde ich das auch irgendwann einmal tun. Mein Job nach meiner Ausbildung würde mir die Möglichkeit eröffnen. Und Maxim und Nadeschda fühlen sich dort wohl.

3. Lieber Filme oder Serien?

Film. Ich kann mich zwar auch für Serien begeistern, aber es ärgert mich dann immer, wenn ich regelmäßig vor dem Fernseher meine Zeit verdaddele. Ein Film ist da begrenzter und meist hat er auch ein bewegenderes Thema, das in sich abgeschlossen ist.

4. Gibt es ein Buch, das dir während der Kinderwunschzeit geholfen hat? (Oder einen Film, eine Serie, etc.)?

Nein, nicht wirklich eines, dass mir geholfen hat, auch wenn ich einige gelesen habe. Bemerkenswert war dann später, als wir schon mitten im Adoptionsprozess waren das Buch von Marion Gaedecke „Wunschkind“, in dem sie ihre Geschichte ihrer Adoption ihrer zwei Mädchen schildert, wenn auch mit viel Adoptionsromantik, die wir in unserer Zeit nicht gespürt haben. Aber sie erzählt auch von dem Weg der erfolglosen Kinderwunschbehandlung. Es ist eines der wenigen Bücher, die auch Richard gelesen hat. Und ich werde den Moment nie vergessen, als er das Buch lesend spät abends auf der Terrasse saß, als ich nach Hause kam, und er zu mir sagte: „Das ist unsere Geschichte.“

5. Hast du gern einen vollen Terminkalender?

Nein. Aber er ist es leider immer wieder. Und wenn er es einmal nicht ist, fange ich an, die wenigen Termine, die drin stehen zu vergessen…

6. Ist für dich das Erleben einer Schwangerschaft/Geburt ein zentraler Teil deines Kinderwunsches? Warum ja/nein?

Nein. Ich habe nie eine Schwangerschaft und Geburt vermisst. Im Gegenteil, das war für mich immer der Teil der „Kinder Habens“, für den ich mich wenig begeistern konnte. Und irgendwann im Nachgang zu unserer Adoption lernte ich, dass wir mit der Adoption genauso Vorfreude, Schwangerschaft und Geburt erlebt haben. Nur eben anders….

7. Gibt es Pläne (z.B. berufliche Auslandsaufenthalte), die du wegen des Kinderwunsches aufgegeben hast?

Ja, ich hätte den Job gewechselt. Letztendlich haben mich dann meine Kinder noch einmal auf einen ganz anderen Weg geführt.

8. Was war dein Traumberuf als Kind?

Malerin. Also nicht Räume anstreichen, wobei ich das auch ganz gut kann. Nein, Bilder malen und damit reich werden…

9. Was sähe ein perfekter Sonntag aus?

Mmmh, der Sonntag ist schon fast immer wieder das Ende des Wochenendes für uns. Da setzt dann ab dem Nachmittag schon wieder halb der Schulalltag ein. Insofern ist der  Sonntag nicht immer mein vermeintlich liebster Tag in der Woche. Und ihn perfekt zu gestalten ist eher schwierig. Schön sind die Sonntage, wenn wir gar nichts vorhaben und einfach nur Zuhause sind. Rumwurschteln, lang liegen gebliebene Dinge erledigen, spielen, basteln, stricken, vorlesen. Doch die kommen leider viel zu selten vor.

10. Ist es für dich wichtig, diejenige zu sein, die (zusammen mit dem Partner/der Partnerin) Ihrem Kind den Vornamen (Rufnamen) gibt? Warum ja/nein?

Nun ja, „jein“. Unser Kinder hatten und haben Namen, die ihre russische Mutter ihnen gegeben hat und die einfach zu ihnen gehören. Wir haben diese auch nicht geändert. Das durften wir auch gar nicht. Das war uns qua russischem Adoptionsgesetz verboten. Dennoch hätten wir einen zweiten Namen dazusetzen und diesen zum Rufnamen machen können. Was einige Adoptiveltern durchaus tun. Maxim und Nadeschda haben von uns jeweils einen zweiten Vornamen bekommen. Die Namen haben Richard und ich im Aufzug im Hotel auf dem Weg zum Erziehungsministerium gemeinsam entschieden. Irgendwie waren sie schnell klar, ohne dass wir jemals zuvor darüber gesprochen hatten, und wir waren uns schnell einig. Doch die zweiten Namen wurden bis heute nicht zu ihren Rufnamen. Aber das haben unsere Kinder entschieden. Maxim war eben schon alt genug, dass er mit seinem russischen Namen eine, seine Identität verband. Und ihm erzählte man wohl lang genug, dass bald seine Schwester Nadja zu ihm kommt. So war auch dieser Name gesetzt. Aber es zeigt auch, dass der erste Name ein Stück weit wirklich Identität ist, die man einem Kind nicht nehmen sollte.

Gerne gebe ich nun das Stöckchen weiter, diesmal einfach an alle, die Lust haben mitzumachen. Speziell nominieren möchte ich heute niemanden, denn es gibt zu viele schöne und spannende Blogs da draußen und mit jedem Tag werden es mehr.

Das hier wären meine Fragen:

  1. Seit wann bloggst Du und über was?
  2. Was hat Dich zum Bloggen inspiriert?
  3. Welches ist das meist gelesene Thema auf Deinem Blog?
  4. Welches Thema bewegt Dich (auf Deinem Blog) am meisten?
  5. Drei Fakten über Dich?
  6. Welches ist Dein liebstes Buch? Und warum?
  7. Welches ist Dein liebstes Kleidungsstück? Warum?

Die Regeln zum Mitmachen findet Ihr hier. Ich freue mich, wenn der /die ein oder andere von Euch das Award-Stöckchen aufgreift und es weiter reicht. Habt viel Spaß dabei!

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Liebster Award – Reloaded 2018

Liebster Award_BildLange, lange ist es her, dass ich zum Liebsten Award nominiert wurde. Umso mehr hat es mich gefreut, dass die wunderbare Lydia von Lydia‘s Welt mich kurz vor dem Jahreswechsel für diesen Award nominierte. Dafür danke ich ihr von Herzen! Lydia folgt meinem Blog schon eine geraume Zeit und ich folge nun auch ihrem. Es ist so großartig, was und wie sie schreibt. Bewundernswert, wie sie aus ihrem Leben und Alltag als Blinde schreibt. Wenn ich ihre Beiträge lese, erfüllt mich mein eigenes Leben mit einer gewissen Demut. Bei ihrem erst kürzlich veröffentlichten Post „Im Tempel des Hippokrates“ musste ich an einen lieben ehemaligen Arbeitskollegen denken, der mir erst vor Weihnachten schrieb, dass er MS hat und wie sich sein Leben verändert hat. Wir nehmen so vieles für viel zu selbstverständlich. Bei Lydia lernt man, dass es dies alles gar nicht ist.

So mache ich natürlich gerne bei diesem Liebsten Ward mit. Die Regeln könnt Ihr hier noch einmal nachlesen. Aber nun zu Lydia’s Fragen:

Wo schreibst Du Deine Beiträge am liebsten?

Entweder in meinem Büro. Dies hat wirklich eine sehr gute Energie und die Gedanken fliegen einfach. Oder bei uns zuhause am Esstisch, wo ich sozusagen im Herzen unseres Zuhauses sitze. Auch hier scheint eine gute Energie zu fließen. Immerhin ist hier auch mein erstes Buch entstanden.

Über welche Dinge würdest Du auf gar keinen Fall schreiben wollen?

Mmmh, das ist eine schwierige Frage. Denn ich habe mit meinem Blog einen klaren Fokus. Ich möchte einfach über unser Leben als Adoptivfamilie und damit über Adoptionsrelevante Themen und damit betroffene Familienthemen schreiben. Um damit ein Stück weit mehr „aufzuklären“, über die Wirklichkeit einer Adoptivfamilie. Insofern werdet Ihr Kochrezepte, Reiseberichte, Alltagsgeschichten oder Productplacements zumindest in der nächsten Zeit bei mir nicht finden.

Was brauchst Du für einen guten Start in den Tag?

Kaffee und fünf Minuten Ruhe alleine.

Hund oder Katze?

Oh, auch damit ist ein wunder Punkt getroffen. Eigentlich mehr Hund. Aber als ich in den USA lebte, hatten wir Katzen, die ich auch liebte. Nun steht bei uns ob des Alters von Maxim und Nadeschda die Haustierdiskussion an. Richard und die Kinder wollen einen Hund, Nadeschda am liebsten einen Mops. Da ich aber weiß, dass das Tier am Ende an mir hängen bleibt, zögere ich bei der Verantwortung für einen Hund. Ich bin froh, das unsere Kinder langsam groß werden, da muss ich mir nicht das nächste Baby ans Bein binden. Insofern denke ich oft an meine positiven Erfahrungen mit zwei Katzen in den USA. Also vielleicht doch eher Katze…?

Welches war Dein liebstes Märchen aus der Kindheit?

Aschenputtel. Ich liebe dieses Märchen. Bis heute. Vielleicht auch, weil ich selbst eine böse Stiefmutter hatte und mich dann irgendwann ein Prinz gerettet hat…

So, und wen nominiere ich nun?????? Da gibt es so viele, die ich inzwischen lese, mal mehr oder weniger, und meist passiv. Und dann gibt es aber ein paar, die mich so wirklich bewegen – und die noch nicht vierstellige Follower haben, soweit ich weiß… So sind dies meine Nominees:

  1. Katja von homeiswheretheboysare. Sie schreibt wunderbare Buchrezensionen, die mich immer wieder motivieren, wieder mehr zu lesen, auch wenn ich es selten schaffe. Und kluge Gedanken hat sie darüber hinaus, die mich zum Nachdenken bringen. Ich bin gespannt, wie es auf ihrem Blog weiter geht.
  2. Claire von mamastreikt. Sie ist einfach unglaublich, wie sie ihr Leben alleinerziehend meistert. Vor allem bewundernswert fand ich ihre Aktion #carearbeitmusssichtbarwerden.
  3. Susanne von HalloliebeWolke. Auch sie ist Alleinerziehend und meistert ihr Leben mit ihrem kleinen wunderbaren Leben. Ihr Wortwitz bringt mich immer wieder zum Lachen und dann doch auch manchmal zum Weinen…
  4. Simona von meinherzundso. Gerade ihre aktuellen Berichte aus ihrer Mutter-Kind-Kur sind herzzerreißend. Sie schreibt auf ihrem Blog vom Leben mit zwei Kindern, eines mit Downsyndrom.
  5. Frau Einstrich von einstrichphobie. Nach jahrelangen Versuchen ist sie nun endlich schwanger und sie ist dabei, ihre Einstrichphobie abzulegen…..

Gerne wollte ich noch Anni von Elternwerdenistdochschwer nominieren. Die liebe Anne kämpft schon so lange um und in einem Adoptionsverfahren. Und zwischendrin hat sie immer so wunderbare Gedanken und Impulse aus griechischen Tragödien. Wirklich lohnenswert, mal reinzulesen. Doch die gute Anni wurde erst vor zwei Tagen selbst an anderer Stelle nominiert, insofern hebe ich mir das Stöckchen für ein anderes Mal auf. 😉 Dennoch möchte ich sie hier auf jeden Fall erwähnen.

So, Ihr Lieben, dies wären meine Fragen:

  1. Warum bloggst Du?
  2. Du gewinnst die berühmten Millionen im Lotto, sagen wir 5, was würdest Du tun?
  3. Was würdest Du aus Deinem Leben in dieser Situation (Frage 2) behalten oder beibehalten?
  4. Auf welches Möbel in Deiner Wohnung kannst Du auf keinen Fall verzichten?
  5. Welches ist Dein Lieblingsbuch? Und warum?

Ich bin gespannt auf Eure Antworten und freue mich, wenn Ihr mitmacht! Ja, und allen anderen wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Lesen, Stöbern, Liken und Kommentieren. Schön, dass Ihr immer wieder da seid! Habt Dank dafür!