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Charlotte’s Sonntagslieblinge (92)

A photo by Ben White. unsplash.com/photos/bS_O0N5oFbM

Danke an unsplash.com

So, Endspurt ist angesagt vor den Ferien. Eine knackige Woche mit Zirkusproben und -aufführungen für Maxim und eine weitere Theaterproduktion für mich neben der Präsentation meiner Portfolioarbeit liegt hinter uns. Wir haben das Dank klarer Prioritätensetzung recht gut hinbekommen. Andere Termine, wie etwa ein weiteres Vorspiel von Maxim mit der Trompete, habe ich abgesagt. Mein Sohn war dankbar. Auch er lernt, sein Pensum, das er sich selbst zumuten kann, langsam einzuschätzen. Und nach zwei Zirkusauftritten an einem Tag sah er ein, dass er nicht mehr dazu in der Lage sein wird, abends um halb neun noch Trompete zu spielen. Er war sehr froh, dann zuhause sein zu können. Und der Lehrer war dann doch auch sehr verständnisvoll. Was er bei anderen Familien, deren Kinder auch im Zirkus auftraten, nicht unbedingt war. Vielleicht lag es auch ein wenig an der Art meiner Absage…. Heute Nachmittag geht wieder ein kleiner Lebensabschnitt für mich zu Ende. Ich werde, während Maxim seinen letzten Zirkusauftritt für diesen Sommer hat, bei der Abschlussfeier meiner Ausbildung sein. Zwei Jahre harter Arbeit gehen dann zu Ende. Keine zwei Abende die Woche mehr die Schulbank drücken, keine Wochenendseminare mehr alle drei Wochen. Was für ein Luxus….Und so bin ich an diesem denkwürdigen Sonntag Morgen für diese drei Sonntagslieblinge dankbar:

  1. Für meine beiden Kinder und meinen Mann, die die letzten zwei Jahre so tapfer durchgehalten haben, wenn ich in meiner Ausbildung war, und mir dieses „Projekt“  möglich gemacht haben.
  2. Für meinen Willen und Kraft, vor allem auch in den vergangenen Monaten, wo oft alles zu viel wurde, doch durchzuhalten und diese Ausbildung nun zu einem guten Ende zu bringen.
  3. Für all die Perspektiven, die sich in den vergangenen Wochen aufgetan haben, wie es nach meiner Ausbildung und auch dem Sommer weitergehen könnte für mich. Das wird spannend. Und darauf freue ich mich sehr.

Doch viel mehr noch freue ich mich, dass ich ab der kommenden Woche wieder so viel mehr Zeit für meinen Blog haben werde. Es schwirren mir so viele Beiträge in meinem Kopf und einige liegen angefangen aber unbeendet auf meinem Rechner. Ich freue mich, hier wieder mehr präsent zu sein, und vielleicht den ein oder anderen Impuls zu setzen. In diesem Sinne: Habt einen wunderbaren Sonntag und kommt gut in die neue Woche!

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Charlotte’s Sonntagslieblinge (91)

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Photo by Chloe Ridgeway on unsplash.com

Hey, so langsam lichtet sich der Berg an Dingen, die alle noch vor den Ferien endlich erledigt werden wollen. In diesem Sinne liegt eine höchst produktive Woche hinter mir. Meine letzte Seminararbeit ist fertig geschrieben und wartet hier gedruckt auf ihre Präsentation in der kommenden Woche. Ich habe trotz totaler Erkältung endlich lang überfällige Orgadinge erledigt, meine Finanzen mal wieder auf Vordermann gebracht, und einen finalen Plan für die Ferien (über unseren Familienurlaub hinaus) haben wir nun auch. Maxim und Nadeschda haben zwar unter der ersten vollen Schulwoche seit langem gestöhnt (mit den vielen Feiertagen sind sie ganz aus dem Trott gekommen), um so mehr haben wir das Wochenende mit lieben Freunden nun genossen. So sind dies für heute meine drei Sonntagslieblinge:

  1. Man merkt, dass Maxim und Nadeschda Ferienreif sind. Die Luft ist langsam raus. Dennoch schlagen sie sich tapfer durch die nun verbleibenden letzten Schulwochen. Auch zum täglichen Üben raffen sie sich nach wie vor auf. Meist sogar ohne Theater. Dann geht es auch entsprechend schnell und beide kommentieren dann: „Was, Mama, mehr nicht? Das war schon alles? So schnell ging das?“
  2. Klare Prioritäten zu setzen hilft und beschert schöne Momente: So habe ich doch tatsächlich am Montag Abend einen wichtigen Elternabend einfach mal sausen lassen, und habe meinen Abend bei einem wunderbaren Geburtstag meiner lieben Freundin verbracht. Hinterher das Protokoll des Elternabends zu lesen, hat völlig ausgereicht.
  3. Auch bei meiner Portfolioarbeit habe ich dann am Schluss einfach mal alle Fünfe gerade sein lassen. Irgendwann habe ich mir gesagt, dass ich diese Arbeit nun nicht noch ein x-tes Mal Korrektur lesen muss und habe sie einfach an die Druckerei geschickt. Als sie fertig zurückkam, habe ich auf den ersten Blick nun auch keinen Rechtschreibfehler gefunden…

Habt noch einen wunderbaren Sonntag und einen wohlbehaltenen Start in die nächste Woche!

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1.000 Fragen an dich selbst – #7

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Photo by thought catalog on unsplash.com

Willkommen neue Woche und ein frischer Montag! Hier sind die nächsten 20 der „1.000 Fragen an Dich selbst“, der wunderbaren Blogparade von Johanna von Pinkepank. Zum Wochenbeginn geht es um unverarbeiteten Schmerz, Prioritäten, Berühmtheiten und Traumberufe. Wieder war es spannend, sich mit den Fragen auseinanderzusetzen. Manchmal zweifele ich, was das mit Selbstfindung zu tun hat, und an anderen Stellen tauche ich ab in lange unberührte Gründe meiner Vergangenheit. Aber lest selbst….

121. Gibst du der Arbeit manchmal Vorrang vor der Liebe? Wenn die Liebe für meine Kinder steht, dann nein. Wenn Maxim und Nadeschda mich brauchen, bin ich da egal wie. Sie sind meine oberste Priorität. Wenn Liebe aber auch Selbstfürsorge heißt, um die es ja hier bei diesen Fragen und dieser „Entdeckungsreise“ geht, dann ja. Dann kommt erst die Arbeit und dann ich selbst. Ich kann dann auch schwer oder gar nicht alle viere grade sein lassen. Geschweige denn kann ich um Hilfe bitten (siehe Frage 134). In all den Jahren mit Maxim und Nadeschda ist es ein einziges mal vorgekommen, dass ich Richard im Büro angerufen habe und gesagt habe: „Du musst nach Hause kommen, ich kann nicht mehr.“

122. Wofür bist du deinen Eltern dankbar? Für nicht wirklich viel. Oder vielleicht doch irgendwie für das schlechte Vorbild, das sie waren. Sich im Leben weiterzuentwickeln, um genauso nicht zu werden, ist auch ein Antrieb.

123. Sagst du immer, was du denkst? Nein, eher zu selten.

124. Läuft dein Fernsehgerät häufig, obwohl du gar nicht schaust? Nein, nie.

125. Welchen Schmerz hast du nicht überwunden? Dank jahrelanger therapeutischer Begleitung bin ich da eigentlich ganz gut aufgestellt, denke ich.

126. Was kaufst du für deine letzten 10 Euro? Wahrscheinlich etwas zum Essen für meine Kinder. Ich bin sehr dankbar, dass ich mir um unser finanzielles Wohlergehen keine Sorgen machen muss und nicht jeden Euro umdrehen muss.

127. Verliebst du dich schnell? Nein. Zum letzten Mal vor bald zwanzig Jahren und auch da hat es lange gedauert, bis ich wirklich verliebt war.

128. Woran denkst du, bevor du einschläfst? Am besten an gar nichts.

129. Welcher Tag der Woche ist dein Lieblingstag? Der Donnerstag. Bis dahin sind die Kinder und ich organisch in unseren Groove gekommen und es ist der Tag in der Woche, an dem wir selten etwas vorhaben und keine Verpflichtungen uns erwarten. Schade ist es, dass dann schon wieder der Freitag folgt, an dem dann alles wieder anders ist.

130. Was würdest du als deinen größten Erfolg bezeichnen? Ein Buch zu schreiben.

131. Mit welcher berühmten Person würdest du gern mal einen Tag verbringen? Molly Ringwald. Als Teenagerin habe ich sie und ihre Filme geliebt und sie war mir zumindest in ihren Rollen irgendwie ein Vorbild. Ich habe immer gedacht: „So wäre ich auch gerne.“ „Pretty in Pink“ war einfach großartig und ich habe mir dann auch so Locken machen lassen, wie Molly sie hatte. Es hat noch ein paar Jahre gedauert und dann kamen die Locken von selbst. Und heute sehe ich tatsächlich fast aus wie Molly. Nur eben ein paar Jahrzehnte älter….

132. Warst du schon mal in eine (unerreichbare) berühmte Person verliebt? Nee, so unrealistisch bin ich nicht.

133. Was ist dein Traumberuf? Schriftstellerin

134. Fällt es dir leicht, um Hilfe zu bitten? Nein, überhaupt nicht. Ich tue es viel zu selten. Obwohl ich gerade im Moment auch einmal wieder in einer Situation wäre, wo ich  Hilfe brauchen könnte.

135. Was kannst du nicht wegwerfen? Ich könnte jetzt schreiben Geld, Schmuck, Fotos, oder ähnliches. Doch grundsätzlich bin ich ziemlich gut im Wegwerfen und aussortieren. Ich finde ausmisten und wegschmeißen eigentlich so grandios befreiend!! Ich bin so froh, dass wir keinen Keller haben und nur eine 10qm Dachkammer. Das zwingt zum Wegschmeißen. Richard wollte vor einigen Jahren mit uns in ein größeres Haus ziehen. Am Ende war seine Hauptmotivation, mehr Stauraum zu haben. Ich habe ihn davon überzeugt, dass das Schwachsinn ist. Wir müssen nicht viel Geld bezahlen, um Müll zu horten….

136. Welche Seiten im Internet besuchst du täglich? Keine wirklich. Zuerst hatte ich an meinen Blog gedacht, doch auch in den schaue ich in bestimmten Phasen nicht jeden Tag rein.

137. Sind die besten Dinge im Leben gratis? Ja. Es sind die Erfahrungen, die man machen darf, und die Erlebnisse, die man hat. Das kann einem keiner nehmen un dort kosten sie kein Geld.

138. Hast du schonmal etwas gestohlen? Nein.

139. Was kochst du, wenn du Gäste hast? Das kommt drauf an, wer zu Besuch kommt. Manche Freuden von uns ernähren sich vegan. Da ist es dann die vegan Küche. Manche Freuden von uns teilen mit uns die Liebe zu Russland, da ist es dann die russische Küche. Und wenn es seitens des Gastes keine Essenvorlieben gibt, dann ist es auch einfach das,w drauf ich gerade an dem Tag Lust drauf habe.

140. In welchem Laden möchtest du am liebsten mal eine Minute lang gratis einkaufen? Beim Bulgari Juwelier in Manhattan – wenn es den Laden noch gibt. Ich würde mir einfach ratzfatz irgendein gigantisches Collier aussuchen, was ich dann sicher nie trage, da es für mich viel zu schwer und zu wuchtig ist. Da ich aber Bulgari’s Düfte schon seit Jahrzehnten liebe und irgendwann einmal staunend vor eben diesem Laden stand, fand ich das in Anbetracht der Kürze der Zeit am Effektivsten.