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Wohlbehalten sind wir gestern Nacht aus den Schweizer Bergen zurückgekehrt. Auf mich warten nun gefühlt 10 Waschmaschinenladungen Wäsche, die noch heute vor dem Schulanfang morgen gewaschen werden wollen. Und müssen. Denn der Kleiderschrank meiner Kinder reicht nun leider nur für eine Woche. Insofern herrscht dort gerade gähnende Leere. Ich könnte sie jetzt gar nicht zum Anziehen treiben. Denn da ist nicht wirklich etwas außer ein paar kurzen Hosen und Sommerkleidchen – die nicht wirklich zu den aktuellen Temperaturen passen. Während also meine Waschmaschine ihren ersten Dienst tut und der Rest des Hauses noch schläft, sitze ich nun hier und denke in Dankbarkeit an diese drei Sonntagslieblinge:
- Die Zeit, die wir in der vergangenen Woche als Familie verbracht haben. Vor allem das gemeinsame Rodeln war großartig! Ich bin so froh, dass Nadeschda ihre Angst nach dem Lawinenurlaub im vergangenen Jahr, nachdem sie ja auf keinen Berg mehr hinauf wollte, überwunden hat, und mit uns hochgefahren ist, um dann mit dem Schlitten 5 Kilometer ins Tal zu „rasen“… Genauso wie unsere Spieleabende. Solange Maxim die „Bank“ war und damit der Chef, ging das wunderbar.
- Schlittschuhlaufen mit beiden Kindern.Wir haben es tatsächlich geschafft: Wir waren Schlittschuhlaufen! Mehrmals! Und es war zauberhaft!
- Dennoch recht viel Zeit zum Lesen und für mich zu haben. Ich bin einfach früh aufgestanden und habe die frühen Morgenstunden für mich genutzt. Auch wenn es eher berufliche Lektüre war, aber dennoch, so fühle ich mich immerhin gut vorbereitet auf meine nun in der kommenden Woche startende Theaterproduktion an der Schule und mein Buchprojekt, das nun in den kommenden Wochen ebenso in Angriff genommen werden muss. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich „Meister und Margarita“ erst einmal wieder zur Seite gelegt habe. Es brachte mir dann nicht die gewünschte Ablenkung und Entspannung, neben all der Fachliteratur zu Traumatisierung und ähnlichem. Stattdessen begleitete mich „Altes Land“ von Dörte Hansen. Das hatte ich einfach mal gekauft, als ich auf Richard am Flughafen wartete, und niemals zu Ende gelesen. Nun war es dann dran. Da es ein Taschenbuch war, packte ich es einfach noch mit ein. Durch Zufall. Oder Intuition. Egal. Gelohnt hat es sich, auf jeden Fall.
Habt einen erholsamen und ruhigen Sonntag und startet wohlbehalten in die neue Woche.