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Charlotte’s Sonntagslieblinge (113)

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Photo by Cathal Mac an Bheatha on unsplash.com

Die Zeit fliegt dahin. Nun sind wir auch schon wieder mit Laternen durch den Wald gezogen, haben Sankt Martinslieder gesungen und Martinsbrötchen am Feuer geteilt. Nun geht es bald schon wieder in die Adventszeit. Kaum zu glauben! Um so dankbarer bin ich an diesem Sonntag Mogren für diese drei Lieblinge:

  1. Maxim hat am Freitag beim Laternenumzug von Nadeschda’s Klasse sehr ergreifend am Lagerfeuer „Sankt Martin“ und zum Abschluss „Der Mond ist aufgegangen“ auf der Trompete gespielt. Das war einfach unbeschreiblich schön! Und ich war so stolz auf meinen Sohn.
  2. Diese Woche war wieder sehr voll mit Terminen. Aber Nadeschda und ich haben uns an einem Tag eine Stunde geklaut. Maxim war bei seiner Therapeutin in der Stadt. Nadeschda und ich saßen derweil eine Stunde in einem nahegelegenen Café, tranken wunderbaren Kakao und haben gelesen und vorgelesen.
  3. Wir haben in den vergangenen Wochen immer mal wieder ausgemistet und aufgeräumt. Am Freitag kam endlich der Sperrmüll. Es ist so befreiend, sich von so viel altem Angesammelten doch gelegentlich zu lösen. Das schafft Raum für Neues.

Habt einen wunderbaren Martinssonntag – vielleicht mit einer leckeren Gans – und kommt wohlbehalten in die neue Woche!

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Charlotte’s Sonntagslieblinge (61)

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Photo by Alma Black on unsplash.com

Eine turbulente Woche liegt hinter uns. Wieder viel auf dem Zettel, wie immer zu wenig Zeit und neue Epochen in der Schule für Maxim und Nadeschda bringen ihre Herausforderungen mit sich. Hatte ich gerade gedacht, alles läuft so gut, jetzt könnten wir tatsächlich unsere Übzeiten etwas entspannen (wichtig ist, dass sie bleiben, aber sie müssen ja nicht lang sein), bin ich in dieser Woche eines Besseren belehrt worden. In der 3. Klasse zieht – auch in einer Waldorfschule – der Stoff an. Nachdem munter lustig bis zu den Herbstferien „Bauer“ gespielt und Ackerbau betrieben wurde, steht jetzt wieder Rechnen an und vor uns breitet sich der Zahlenraum bis 1.000 aus. Für ein Kind, dass Zahlen ordentlich in der 1. Klasse gelernt hat, eigentlich kein Problem. Doch bei Maxim war das leider nicht so. Und so fehlt ihm jedes Gefühl für die Größe und die Qualität der Zahl. Also fangen wir wieder an, Lücken zu schließen, Wunden zu heilen, mit viel Wut und Frustration umzugehen. Doch wir haben die Herausforderungen irgendwie gemeistert. Meditativ war für mich in diesen Tagen unser Fächerahorn im Garten, der zur Zeit Blutrote Blätter hat. Wie gerne habe ich ihn immer wieder angeschaut. Und nun haben wir nach dieser Woche einfach das heilige Martinswochenende genossen. Und so sind dies heute meine drei Sonntagslieblinge:

  1. Wir haben trotz Novemberregen (der genau in dem Moment aufhörte, als wir losliefen), eine wunderbares Sankt Martinsfest mit Nadeschda’s Klasse verbracht. Singend liefen wir mit den leuchtenden Laternen in den Wald, um am Ende am Feuer die Martinsbrötchen zu teilen. Sehr schön!
  2. Maxim hat in seiner Klasse zu Sankt Martin auf der Trompete vorgespielt. Es muss wunderbar gewesen sein. Und ich bin stolz auf meinen Sohn, der doch immer wieder das Durchhaltevermögen hat und sich durch solche „Auftritte“ zum motivieren lässt, täglich zu üben.
  3. Zum ersten Mal seit gefühlten Ewigkeiten haben wir uns am Samstag, am eigentlichen St. Martinstag, mit Freunden getroffen und haben tatsächlich eine Martinsgans zubereitet und gegessen. So richtig mit Klössen und Rotkraut. Lecker! Zwischendrin – während die Gans im Ofen vor sich hin brutzelte – sind wir mit den Kindern zum ersten Mal beim Martinsumzug hier im Dorf mitgelaufen. Wo es auch einen „wirklichen“ St. Martin auf dem Ross gab…. (Irgendwie hat es all die Jahre vorher nicht gepasst, aber nun war es soweit.)

Nun erwartet uns eine neue spannende Woche und wir genießen vorerst den Sonntag. Ihr hoffentlich auch. Und habt einen guten Start in die neue Woche!

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Charlotte’s Sonntagslieblinge (60)

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Danke an unsplash.com

Sankt Martin steht vor der Türe. In der Waldorf-Pädagogik sagt man ja, dass es insgesamt drei Feste gibt, die die Kinder auf die Weihnachtszeit vorbereiten sollen: Michaeli Ende September, wo in Erinnerung an den heiligen Michael, der den Drachen und damit das Böse besiegt hat, an den Mut gedacht werden soll und das Besiegen des inneren Bösen. Sankt Martin, der seinen Mantel mit einem notleidenden Fremden teilte, steht für die Opferbereitschaft, Güte und Mitgefühl. Der heilige Nikolaus schließt die Reihe der Feste, er steht für die Allwissenheit. Vielleicht ist es auch ein wenig der Einfluss dieser mythischen Ideen, dass sich bei mir nach meinen Herbstzweifeln doch ein wenig innere Ruhe breit macht. Auch wenn unsere Tage voll sind, so kann ich doch auch Momente der Langsamkeit genießen, wenn wir eben nicht wieder zum nächsten Termin hetzten, wir auch einmal in Ruhe Zuhause sind und den Dingen ihren Lauf geben. Das ging natürlich in der vergangenen Woche wunderbar mit zwei geschenkten Schulfreien Tagen. Und so sind dies heute meine drei Sonntagslieblinge:

  1. Nach Jahren haben wir endlich einmal wieder Laternen für den Martinsumzug Zuhause gebastelt. Auch Maxim, der nun in der dritten Klasse keinen Laternenumzug mehr hat, aber bei Nadeschdas mitläuft, bestand auf eine eigene neue Laterne. Schön sind sie geworden. Und wir fiebern schon dem Umzug entgegen.
  2. Am Dienstag waren wir zum Reformationstag in der Kirche. Zum Martin Luther Theater. Nadeschda flüsterte mir zu: „Aber, Mama, der heilige Martin war doch gar nicht so dick….“
  3. Am Wochenende waren wir in unserem Lieblingshotel bei unserer Freundin. Einfach wieder Schwimmen gehen, eine warme Sauna genießen, danach lecker essen und in der absoluten Stille auf dem Land, wo man vielleicht nur eine Kuh muhen hört oder einen Hahn krähen, ewig lange schlafen. Selbst unsere Kinder waren erst morgens um 09:00 Uhr aus den Betten zu bewegen. Herrlich erholsam!

Habt einen wunderbaren Sonntag Abend und einen großartigen Start in die kommende Woche mit wundervollen Martinsumzügen!

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Charlotte’s Sonntagslieblinge (58)

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Foto von Karsten Würth auf unsplash.com

Nun sind wir wieder heile und wohlbehalten aus den Bergen zurück. Schön war es, erholsam und auch ein wenig arbeitsam für mich. Doch es war fruchtbar, die kreative Energie der Berge auch zum Arbeiten nutzen zu können. Und dennoch blieb Maxim, Nadeschda und mir auch viel gemeinsame Zeit zum Spielen, Wandern, Schwimmen, Reiten und so vieles mehr. Jetzt stehen wir jetzt in den Startlöchern für die nächste Runde Schule, die uns mit der Martins- und Vorweihnachtszeit sicherlich wieder auf Trapp halten wird. Irgendwie kommt es mir ein wenig vor, wie die Ruhe vor dem Sturm. Doch vielleicht wird ja auch alles ganz ruhig und besinnlich… Um so dankbarer bin ich für diese drei Sonntagslieblinge der vergangenen Woche:

  1. An einem Abend in den Bergen haben Maxi und Nadeschda „Restaurant“ gespielt. Sie haben ganz alleine für meine Lieblingsfreundin, ihre zwei kleinen Söhne und mich den Abendbrottisch gedeckt und dann nach unseren Bestellungen das Abendbrot zubereitet. Herrlich! – Nur für das Abräumen brauchten sie dann doch zusätzliches Personal, dass sie unter uns Müttern akquirierten.
  2. An einem Nachmittag hatte mir meine Lieblingsfreundin in einer Wellness-Oase eine Rückenmassage organisiert. Ich kam mir ja ganz verwegen vor, dass ich dort für zwei Stunden ganz alleine war und mich nur verwöhnen lassen durfte.
  3. Die Kinder und ich waren in den vergangenen zwei Tagen unglaublich fleißig und kreativ. Insgesamt vierzig Schatzkistchen haben wir für den „Tag der offenen Tür“ an unserer Schule gebastelt. Es hatte so ein wenig etwas von Wichtelwerkstatt. Einfach schön!

Habt auch Ihr einen geruhsamen Sonntag und einen erfolgreichen Start in die neue Woche!

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Charlottes Sonntagslieblinge (9)

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Ben White, unsplash.com

Maxim und Nadeschda sind zauberhafte Kinder. Unser Leben mit ihnen ist alles andere als schwierig und problembehaftet, sondern meistens wunderbar. Deshalb blicke ich inspiriert von  Mirjam von Perfektwir auf meine eigenen, ganz persönlichen Lieblinge dieser Woche. Hier sind meine drei Sonntagslieblinge:

  1. Zwei zauberhafte Laternenumzüge haben für mich nun die Vorweihnachtszeit so langsam eingeläutet. Es ist so ein erhebendes Gefühl mit einem Kind, meinem Kind in der Dunkelheit durch Felder und Wiesen zu laufen, nur das Kerzenlicht der unzähligen Laternen leuchtet uns in der Dunkelheit den Weg. Es herrscht so eine heilige Stille, die nur das Rauschen der Blätter und die zarten Melodien der Martinslieder unterbrochen wird. Ich bin dankbar für diese besinnlichen Stunden.
  2. Meine Kinder haben in dieser Woche zum ersten Mal alleine die Spülmaschine ausgeräumt. Nadeschda ergriff mit ihrer hilfsbereiten Ader die Initiative: „Komm, Maxim, wir räumen die Spülmaschine aus. Dann hat Mama nicht so viel Arbeit.“
  3. Unsere Vorlesezeit hat sich deutlich verlängert. Es ist einfach schön, abends auf dem Bett zusammenzukuscheln und zu lesen. Die „Latte Igel“-Bücher sind aber auch zu spannend. Nun wollen wir uns damit beeilen, damit wir wieder – wie in jedem Jahr – in Astrid Lindgrens Weihnachtsgeschichten eintauchen können.

Wie jeden Sonntag, für heute bin ich dankbar und freue mich auf die neue Woche. Habt auch Ihr einen wunderbaren Start!

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Charlottes Sonntagslieblinge (8)

A photo by Ben White. unsplash.com/photos/bS_O0N5oFbM

Ben White, unsplash.com

Wie jeden Sonntag, blicke ich inspiriert von  Mirjam von Perfektwir  auf meine eigenen, ganz persönlichen Lieblinge dieser Woche zurück. Hier sind sie wieder, meine drei Sonntagslieblinge:

  1. Nach sechs Monaten Bauzeit ist mein neues Büro fertig. Es wartet mit dem Umzug noch viel Arbeit auf mich, aber ich freue mich auf all das Neue, was da nun entstehen kann.
  2. Maxim kann sein erstes Sankt Martins Lied auf der Trompete spielen.
  3. Nadeschda ist so hilfsbereit. Nun glaubt sie auch, Ihren Vater mit erziehen zu müssen. Morgens sagte sie zu ihm, als er nach dem Duschen aus dem Bad kam: „Papa mach doch das Fenster auf! Dann muss Mama  das nicht immer machen.“

In der kommenden Woche stehen überall die Laternenumzüge und St. Martinsfeste an. St. Martin lehrte uns barmherzig zu sein und das zu teilen, von dem wir im Überfluss haben. Der erste Schritt dazu, ist sich bewusst zu sein, über all das was man hat und dafür dankbar zu sein. Ich bin dankbar für all den vielfältigen Reichtum in meinem Leben. In diesem Sinne freue ich mich auf die neue Woche. Habt auch Ihr eine leuchtende Martinswoche!